Ketose bei Kühen

Ketose bei Kühen Milchvieh

Ketose bei Kühen 

Ketose bei Kühen tritt bei Milchkühen in den ersten Wochen nach dem Kalben regelmäßig auf. 

Wenn der Energiebedarf einer Kuh ihre Energieaufnahme übersteigt, steigt das Risiko einer Ketose. Ketose kann führen zu:

  • weniger Appetit;
  • geringere Milchproduktion;
  • Gewichtsverlust;
  • Schlechter Atem;
  • Trägheit;
  • schlechter Zustand des Haarkleides;
  • verminderte Fruchtbarkeit.

Eine der wichtigsten Maßnahmen ist es, dafür zu sorgen, dass die Kühe vom ersten Tag der Laktation an ausreichend Energie mit einem ausgewogenen Verhältnis von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten aufnehmen.

In diesem Artikel:

WAS IST KETOSE BEI KÜHEN?

Ketose bei Kühen tritt auf, wenn die Kuh nicht genügend Energie aus ihrer Ration erhält, um den Bedarf des Körpers zu decken. Dies geschieht häufig nach dem Kalben, wenn die Kuh zusätzliche Energie benötigt, um Milch zu produzieren und sich vom Kalben zu erholen. 

Wenn die Kuh nicht genügend Nährstoffe erhält, werden Körperfette abgebaut, um das Energiedefizit auszugleichen. Der Konditionsscore der Kuh sinkt und sie fällt in eine negative Energiebilanz.

Dieser Prozess führt zur Bildung von Ketonen, die dann in das Blut der Kuh aufgenommen werden. In großen Mengen sind die Ketone für die Kuh giftig. Eine ausgewogene Milchviehration ist wichtig, um das Risiko einer Ketose zu verringern.

WAS KOSTET KETOSE BEI KÜHEN?

Die Kosten der Ketose bei Kühen sind je nach Milchviehbetrieb unterschiedlich. Niederländische Forschung aus dem Jahr 2020 zeigt, dass die Kosten für klinische und subklinische Ketose wie folgt sind:

  • 3.613 € für einen durchschnittlichen Milchviehbetrieb;
  • 7.371 € für einen risikoreichen Milchviehbetrieb;
  • 709 € pro Kuh und Fall von klinischer Ketose;
  • 150 € pro Kuh für subklinische Ketose.

Geringere Milchleistung, (tierärztliche) Behandlungen und Verlust der Fruchtbarkeit sind die Hauptkosten, sowohl in klinischen als auch in subklinischen Fällen.

In einer wissenschaftlichen Zusammenfassung in der Zeitschrift Veterinary Science heißt es, dass fast 23 % der Kühe weltweit eine subklinische Ketose haben, und fast 28 %, wenn sie das ganze Jahr über im Stall stehen. Es passiert also jedem Milchviehhalter.

WIE KANN MAN KETOSE BEI KÜHEN VERHINDERN?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Ketose bei Milchvieh zu verhindern:

1. Im Falle einer klinischen Ketose sofort einen Tierarzt kontaktieren.

2. Es ist auch wichtig, den Zustand Ihrer Kühe regelmäßig zu überprüfen. Übergewichtige Kühe sind anfälliger für Ketose, weil dünne Kühe nicht genügend Reserven haben, um die Laktation aufrechtzuerhalten.

3. Während der Transitzeit und am Anfang der Laktation ist die Aufnahme von Grundfutter und Trockenmasse geringer. In der Anfangsphase der Laktation können Sie den Kühen mehr Kraftfutter geben, um den hohen Bedarf an Eiweiß, Energie, Vitaminen und Mineralien zu decken. Dadurch erhöht sich das Verhältnis von Kraftfutter zu Grundfutter und das Risiko einer Pansenazidose steigt. Sorgen Sie für ein optimales Gleichgewicht.

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